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Auslandreise   2019

 

 

Reiseprogramm

 

MTV Auslandreise 2019 - Ein Erlebnisbericht

 

Bei ziemlich kühlem Wetter setzte sich die 48-köpfige Reisegruppe des MTV Seons mit Ziel Fügen im Zillertal in Bewegung. Voller Spannung und Vorfreude auf das von Werner Wyser ausgedachte Reiseprogramm ging es im Twerenbold-Bus gegen Osten. Mit dem Halt in Stanz bei einer Schnapsbrennerei wurde eine gute Ausgangslage geschaffen. Zwar wurde die Örtlichkeiten erst auf den zweiten Anhieb gefunden, dafür wurde es mit den zur Degustation aufgetischten Wässerchen manchem Seoner etwas wärmer. Vollends geschehen war es um die Seetaler, als der Braumeister mit viel Können und Charme immer tiefer in seine Witzkiste griff. Leider konnte man die Witze nicht kaufen, aber bezahlbar waren die sowieso nicht. Etwas später als vorgesehen – auch im Tirol kann man nicht immer mit Höchstgeschwindigkeit fahren – erreichten wir Fügen. Das Hotel Kosis verwöhnte uns mit hervorragenden Abendessen und in den grosszügigen, ruhigen Zimmern konnte man jeweils wieder genügend Kraft und Energie für den nächsten Tag sammeln. Mit Ach und Krach schnaufte sich die Dampfbahn am nächsten Tag zum Achensee hinauf. Es lag eindeutig nicht am Übergewicht der Seoner, sondern ganz klar an der grossen Steigung. Eindeutig weniger anstrengend war die folgende Schiffsrundreise auf dem Achensee. Mit dem Besuch des Jenbacher Museums wurde der kulturelle Teil des Tages abgeschlossen. Warum da neben allerlei lokalen Objekten auch Ostereier gezeigt wurden, war mir nicht ganz klar. Aber wir waren ja in Österreich. Am dritten Tag ging es nach Innsbruck. Das war offenbar eine gute Idee, auf jeden Fall waren wir nicht die Einzigen und es wurde jeweils ziemlich eng in den schmalen Gassen. Aber unser Führer Alexander kannte alle Schleichwege. Ein nicht ganz alltägliches Handwerk lernten wir am Nachmittag in der Glockengiesserei Grassmayr kennen. Jetzt wissen die Seoner wieder, dass mit Kommunikationsmittel nicht nur Handys gemeint sind. Endlich, am vierten Tag zog der Sommer ein. Schloss Tratzberg war definitiv ein Besuch wert. Schon eindrücklich mit wieviel Stil sich die früheren Schlossherren eingerichtet haben. Der nächste Programmpunkt war ein Kuriosum: der lustige Friedhof im Kramsach. Dass man einen Friedhof lustig nennen kann, braucht schon eine Prise Sarkasmus. Im schmucken Städtchen Rattenberg zeigten sich zwar keine Nager, dafür gab es ein leckeres Mittagessen. Das Essen war übrigens fleischlos. Wie man in wenigen Minuten einen Schwan aus flüssigem Glas machte, zeigte uns ein Glasbläser bei Kisslinger Kristall-Glas. Eine letzte Chance den Geldbeutel zu leeren, bekamen wir am letzten Tag beim Besuch der funkelnden Swarovski Kristallwelten. Als dies geschafft war, ging es auf die lange Heimreise nach Seon.

 

 

Die 20. Auslandreise des MTV Seon war ein voller Erfolg. Der Dank gilt dem Organisator Werner Wyser. Wiederum hat alles hervorragend funktioniert. Werner wird sich nach sechs organisierten Reisen als Reiseleiter zurückziehen. Er hinterlässt zweifellos grosse Fussabdrücke. Trotzdem wäre es schön, wenn der MTV die Tradition der Auslandreisen im 3-Jahres-Rhythmus fortsetzen könnte. Die Nachfrage ist vorhanden. In diesem Sinne auf Wiedersehen im Jahr 2022.

 

 

Jürg Sterchi