Herbstturnfahrt MTV Seon führte zum malerischen alpinen Arni-See in Kanton Uri

23 gut gutgelaunte Turner des Männerturnvereins Seon trafen sich frühmorgens am 7.9.24 beim Bahnhof Seon ein. Die Reise führte uns in voll besetzten SBB-Zügen (die Seener Turner waren nicht die einzigen Ausflügler an diesem Samstag!) via Arth Goldau hoch hinauf über die alte Gotthardstrecke nach Göschenen. Da der ursprünglich geplante Wasserkraftwerksbesuch in Amsteg leider kurzfristig abgesagt wurde, musste ein Plan B organisiert werden. Der Besuch des Infozentrums zum Bau der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels war jedoch mehr als eine Ersatzlösung. „Wisel“ führte uns kompetent in die Geschichte des Gotthardtunnelbaus und zum Stand und Ausblick zum 2. Gotthard-Strassentunnel ein. Der kurze Abstecher in das geschichtsträchtige Dorf Göschenen rundete den Programmpunkt ab.

Anschliessend führte die Reise hoch hinauf zum Arni-See (1368 m). Nun war Entspannung am idyllischen Arni-See angesagt. Was gibt es Schöneres als einen Cervelat zu grillieren, ein kühles Bier zu geniessen und in toller Gemeinschaft die herrliche Bergwelt zu bewundern? Die grossartige Aussicht ins Maderanertal mit dem Bristenstock begeisterte alle. 

Anschliessend traten die „Oldies“ langsam wieder die Rückreise an, die „Youngsters“ nahmen den Tierrätselweg in Angriff, welcher uns in knapp 2 Stunden ins Wanderziel Gasthof Bergheim in Gurtnellen Dorf führte. Die Wirtin Astrid verwöhnte uns mit einem tollen Nachtessen und die Geselligkeit konnte mit 2-3 Gesangseinlagen der multitalentierten Turner sogar noch gesteigert werden.

Der zweite Tag forderte dann die Turner dann doch etwas mehr – via Stäubenkappelle galt es den teilweise ruppigen und steilen Abstieg (230 Höhenmeter) nach Gurtnellen Wiler zu überwinden. Anschliessend ging es dann vergleichsweise gemütlicher und leicht steigend Richtung Wassen weiter. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir dann das Zwischenziel Wassen, wo wir uns bei Speis und Trank erholen konnten. Leider (oder für manche zum Glück…) setzte dann der angesagte Regen ein, sodass wir uns entschieden, auf das letzte Wander-Teilstück hoch hinauf nach Göschenen zu verzichten. Die Rückreise nach Seon erfolgte deshalb etwas früher, was die Chance eröffnete, sich noch einen Abschlusstrunk im Sternen zu gönnen.

Text Jürg Jenni